Es ging schon richtig zur Sache beim SV Langschede. Trainer Holger Stemmann scheuchte seine Spieler zum Trainingsauftakt. Zwei Teams bestritten auf halbem Fußballfeld ein Spielchen, die dritte Mannschaft trabte mit Hindernissen und Steigerungsläufen um das Spielfeld. Stets wurde gewechselt. „Konditionsübungen, angereichert mit taktischen Elementen im Ausdauerbereich“, beschrieb der SVL-Coach diese Übungen, die jetzt den Schwerpunkt bei den Trainingseinheiten bilden. 14 Tage lang wird das vier Mal in der Woche der Fall sein.14 Tage lang findet auch kein Spiel statt. „Wir müssen erst die Neuen an unseren Stil, an unser System gewöhnen“, führte dazu Stemmann weiter aus. Alle Neuzugänge waren beim Saisonauftakt zugegen. Vom Stamm fehlten Lukas Vach und Dennis Klehm, der nach seiner langen Verletzungspause  einen erneuten Comeback-Versuch starten will. Die Neuen haben beim Langscheder Coach einen guten Eindruck gemacht. „Ich glaube, sie werden uns weiter helfen.“ Das erwartet man vor allem von Aykan Kutlu als spielendem Co-Trainer. Durch seine enorme Erfahrung – immerhin ist der Holzwickeder im Mai 44 Jahre alt geworden – war der ehemalige Oestricher Oberliga-Spieler zuletzt beim Landesligisten SC Hennen ein absoluter Führungsspieler und ist auch dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, auf und außerhalb des Platzes. Kutlu wird auch Holger Stemmann eine wertvolle Stütze bei der Trainingsarbeit sein.

Am 29. Juli wird der SVL mit den Testspielen beginnen, und das gleich bei der Fröndenberger Stadtmeisterschaft, wo es gegen Frömern und Bausenhagen geht. Eine gute Generalprobe für den Start in der Bezirksliga 6. In diese neue Umgebung ist Langschede auf eigenen Wunsch eingruppiert worden. „Wir haben dadurch kürzere Wege zu unseren Gegnern und mehr Derbys, etwa Schwerte, Westhofen, Iserlohn, Kalthof und Geisecke“, begründete das der SVL-Vorsitzende Marcus Gerke. Für Holger Stemmann ist diese Liga „eine kleine Wundertüte. Ich kenne die Konkurrenz nicht. Von daher kann ich noch nicht die Gegner beurteilen.“ Sein zukünftiger Co Aykan Kutlu dagegen kennt sich in der Sechs aus. Hilfreich. Auf jeden Fall will der SV Langschede eine gute Rolle in der Bezirksliga 6 spielen, einen gesicherten Mittelfeldplatz einnehmen. Vielleicht ist auch noch mehr möglich.

 

Bild Neuzugänge

v.l.: Yves Kindling, Nico Mantovani, Aykan Kutlu, Trainer Holger Stemmann, Julius Meierjohann, Jannis Fabian Kruck, Jan Löser, Hendrik Bergmann

Quelle: sportkreis-unna.de

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